„Wir müssen den lodernden Konflikt zwischen sich trennenden Eltern befrieden, damit die Kinder weiterhin von ihren Müttern und ihren Vätern profitieren können. Die Paritätische Doppelresidenz muss noch mehr als bisher von der Gesellschaft und den beteiligten Professionen als sinnvolle und bevorzugte Lösung erkannt, akzeptiert und umgesetzt werden.“
Diese Resolution wurde anlässlich des Kick-off Workshops der Internationalen Plattform Paritätische Doppelresidenz (twohomes.org) am 10./11. August 2013 in Bonn verabschiedet. Diese neue Organisation führt anerkannte wissenschaftliche Untersuchungen und bewährte Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung der Paritätischen Doppelresidenz zusammen.
Elternverbände, Vertreter familialer Professionen und Wissenschaftler aus 14 Ländern Europas und Nordamerikas appellieren an die Regierungen, Richter, Rechtsanwälte, Mediatoren und Sozialarbeiter, Frieden zwischen den Eltern zu stiften und neue Methoden zu etablieren, um Familien nach einer elterlichen Trennung besser zu unterstützen.
Angela Hoffmeyer, Initiatorin des internationalen Zusammenschlusses, betonte: „In der westlichen Welt erfährt die Paritätische Doppelresidenz wachsenden Zuspruch. Es ist unser erklärtes Ziel, das Wissen über die Vorzüge dieses Betreuungsmodells für die Kinder weltweit zu verbreiten und dazu beizutragen, dass immer noch vorherrschende Vorbehalte in den verschiedenen Rechtssystemen überwunden werden.“
Aktuelle schwedische Forschungsergebnisse zeigen, dass Kinder getrennt lebender Eltern im Falle der Paritätischen Doppelresidenz weniger unter Mobbing leiden als Kinder mit einem alleinerziehenden Elternteil. Frühere Forschungsergebnisse aus drei Kontinenten ergaben bereits, dass Kinder nach elterlicher Trennung weiterhin beide Eltern brauchen und darunter leiden, wenn sie zu einem der beiden Elternteile nur wenig Kontakt haben. Kinder, die in Paritätischer Doppelresidenz leben, entwickeln sich besser in der Schule und sind seltener von psychischen Problemen, Kindesmissbrauch, Drogenmissbrauch, Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsstörungen, Straffälligkeit und Teenager-Schwangerschaften betroffen.
Kontakt: Angela Hoffmeyer, Tel. +49 170 800 46 15, angela.hoffmeyer@twohomes.org
Link zur schwedischen Studie:
